Diesmal führte mich die Reise hoch hinaus über die Wolken auf den Gunung Rinjani, den zweihöchsten Vulkan des Landes. Doch der Weg zum Gipfel sollte nicht zu einfach werden. Nachdem ich in Bali endlich meinen Reisepass mit verlängertem Visum zurückerhielt, war es an der Zeit, zur nächsten Insel aufzubrechen. Die örtlichen Gauner der Travel Offices erzählten mir durchgehend, dass alle Schnellboote nach Lombok bereits abgefahren sind und ich erst am nächsten Tag übersetzen könne.

 

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Die Fahrt von Kuta nach Ubud dauert nur zwei Stunden, aber es fühlt sich an, als hätte man das Sonnensystem gewechselt. Ubud ist der Antipol zum Partymekka Kuta.  Die Touristenmenge scheint sich fast homogen aufzuteilen. Die sonnenhungrigen Partytiger (Erkennungsmerkmal: Biermarken-Trägershirt und Badehosen) erobern Kuta, die alternativ angehauchten Weltenbummler (orientalische Schlabberhosen und mindestens 10 Armbändeli) nisten sich in Ubud ein. Wer denkt, hier sei es weniger touristisch irrt sich, der Markt hat sich aber freilich dem Kundensegment angepasst. Statt Bintang gibts Avocadosmoothie, statt “Mega Aussie Beefburger” veganes Nasi Goreng. Hier kann man nicht Jetski fahren oder ausgiebig feiern, dafür gibt es Yoga, Gesichtsmasken, Holzschnitzkurse und traditionelle Tanzaufführungen.

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In den letzten Tagen haben wir wieder soviel gesehen und erlebt, dass es schwierig ist, alles in einem Blogeintrag unterzubringen! Nach einigen Tagen in Kuta waren wir gierig auf neu Erlebnisse und machten uns auf, die Bukit Peninsula zu erkunden, die Halbinsel die Bali im Süden abschliesst. Dazu organisierten wir uns einen Fahrer und klapperten die verschiedenen Strände im Süden ab.

Wir entdeckten einige versteckte Traumstrände, z.B. die Dream Beach oder Padang-Padang, ein berühmter Surferstrand. Hier lagen wir routiniert in der Sonne oder versuchten, gegen die meterhohen Wellen anzukämpfen. Abends besuchten wir den hindustischen Tempel Ulu Watu, welcher auf einer hohen Klippe zum Meer hin gebaut ist. Der Tempel war nicht sonderlich spektakulär, wohl aber die traumhafte Aussicht auf den Sonnenuntergang.

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Wir entschieden uns, direkt in den Süden von Bali weiterzuziehen. Unser Sitzleder war langsam wieder gefestigt und wir waren bereit für die nächste Bus-(Tor)tour. Mit fünf mal Umsteigen fuhren wir mitten durchs Hochland zum südlichen Zipfel der Insel. Für viele ist Südbali DAS Bali, für andere das genaue Gegenteil. Kuta, Seminyak, Sanur etc. sind die grossen Touristenziele hier. Auf unserer Fahrt passierten wir arme Bauerndörfer und betraten im Süden eine andere Welt. Abgesehen von der Sprache könnte man hier an jeder Touristendestination der Welt sein. Bars und Shops reihen sich dicht aneinander, bevölkert von ungewohnt viel heller Haut und dicken Bäuchen.

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Nach unserer ersten strengen Woche wollten wir uns fürs erste einfach mal erholen. Wir entschieden uns zusammen mit weiteren Reisegefährten (Aus Team Bromo wurde Team Bali) uns im Norden anzusiedeln und fuhren mit dem Minivan nach Lovina, ein gemütliches, aber doch eher touristisches Dörfchen an der Nordküste von Bali.

Die örtliche Reisemafia empfing uns gebührend und stellte uns freundlicherweise ein Dutzend ausgebildete Reiseführer zur Seite, die uns zielstrebig in irgendwelche zwielichtigen Absteigen führen wollten. Wir konnten dem verlockenden „Very cheap, mister, very nice, yes, yes“ widerstehen und fanden das vorher ausgesuchte Harris Hostel. Eine freundliche, ausgewanderte Deutsche empfing und half uns, uns im Dorf zurechtzufinden, welches hauptsächlich aus kleinen Läden und Bars bestand.

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Wir waren langsam gut geübt im Kurzschlaf, doch 1:30 war doch sehr früh um aufzustehen! Dies war aber nötig, da wir das “Blue Fire” besichtigen wollten. Dies war eine Schwefelquelle im Inneren des Vulkankraters von Kawah Ijen. Durch die Hitze entzündet sich das Schwefelgas und brennt in wunderschönen blauen Flammen, die man nur bei Nacht sehen kann.

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